Max-Steenbeck-Gymnasium
Standort
Universitätsstr. 18,
03046 Cottbus
NF
6.135m²
BGF
10.860m²
BRI
41.670m³
Baukosten
ca. 13,70 Mio
Planung
2009 - 2012
Realisierung
2010 - 2012
Leistungsphasen
1 - 9
Die Umbaumaßnahmen der 1974 in Fertigteil-Bauweise errichteten Schule mit Turnhalle umfassen neben der Sanierung nach modernen Schulkonzepten auch die Einhaltung des neuen Passivhausstandards. Alle Fachplanungen wurden im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft koordiniert. Diese wurde für das Bauvorhaben projektbezogen gebildet. Der Grundgedanke dabei war, einen partizipatorischen und integrativen Planungsprozess mit Bauherren, Nutzern und Fachgewerken während der Planungsphasen zu führen. Dies hat maßgeblich die spätere Akzeptanz des Projektes bei allen Beteiligten und Schülern gefördert.
Im Gebäude sind Labore zur Nutzung durch die BTU Cottbus-Senftenberg eingerichtet. Die Universität übernimmt das Monitoring des Energiehaushalts.
Bei der Sanierung wurde das Gebäude bis auf den Stand des Rohbaus zurückgebaut. Die vorhandene Gebäudestruktur blieb weitestgehend erhalten. Alle Gebäudeteile sind barrierefrei bzw. rollstuhlgerecht erschlossen. Zwei viergeschossige Lehrflügel flankieren die zentrale Aula mit unterlagerter Mensa und dem verbindenden Zwischenbau.
Zentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung sichern ein angenehmes Lernklima und energieoptimierte Medienverbräuche. Trotz großzügiger Verglasung wird die komplexe Gebäudehülle den Anforderungen an ein Passivhaus
gerecht. Auf dem Schulgelände befinden sich Pausenflächen, Stellplätze für Kurzzeitparker und Freianlagen für den Schul- sowie Breitensport. Im Süden ist das Schulgelände durch die Turnhalle abgeschlossen. Dieser Baukörper besteht aus einem eingeschossigen Gebäudeteil, dem Sanitärtrakt und einer angegliederten Halle, welche durch einen Stahl- Stab- Netz- Faltwerk stützenfrei überspannt wird.
Die Grundrissstrukur des Sanitärtraktes wurde den modernen Anforderungen gemäß umgestaltet. Durch den Abbruch der alten Unterdecken und der Freilegung des filigranen Raumtragwerkes gelang es, eine räumliche Großzügigkeit und Leichtigkeit herzustellen.